Foto: Werner Huthmacher, Berlin

Preisträger „Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“ 2018-2023

Campuserweiterung Fakultät Pflege, Gesundheit und Sport, Hochschule Fulda

Fulda

Foto: Werner Huthmacher, Berlin

Campuserweiterung Fakultät Pflege, Gesundheit und Sport, Hochschule Fulda

Fulda
Projekt
Campuserweiterung Fakultät Pflege, Gesundheit und Sport, Hochschule Fulda
Architekt
ATELIER 30 Architekten, Kassel; Ole Creutzig, Thomas Fischer
Planungs-/Bauzeit
2016 – 2019 (Planung), 2018 – 2023 (Bauzeit)
Bauherr
Land Hessen, vertreten durch den Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH)

 

Die Herausforderung für das Gesamtkonzept bestand im Umgang mit dem heterogenen Umfeld. Im Vergleich zu den historischen Plänen, die eine geordnete Struktur zeigen, wirkte der Status quo mit seinen verschiedenen An- und Umbauten fragmentarisch. Leitidee des Konzeptes war es, durch eine unaufgeregte bauliche Implementierung der Neubauten eine zusammenhängende städtebauliche Struktur zu schaffen, bei welcher diese mit dem Bestand eine Einheit bildet. Der Neubau interpretiert dabei den Rhythmus der historischen Ziegelfassaden und dessen Materialität auf eine zeitgenössische Weise. Er zeigt sich dabei bewusst unprätentiös und zurückhaltend. Öffnungsrhythmus und Duktus der Fassaden spielen mit dem denkmalgeschützten Bestand. Die Reithalle wurde zugunsten der geplanten Sporthallennutzung von nachträglichen Einbauten entkernt. Die historische Dachkonstruktion konnte dabei erhalten und ertüchtigt werden.

www.atelier30.de

Preisträger

„Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“ 2018-2023 – Simon-Louis-du-Ry-Plakette

Jury 2023
  • Ursula Baus, Journalistin, frei04 publizistik
  • Prof. Renate Fehling, Architektin BDA, Darmstadt, stell. Vorsitzende BDA Darmstadt
  • Eckhard Helfrich, Architekt BDA, Dresden
  • Julia Naumann, Architektin BDA, Weimar
  • Eun-A Pauly, Architektin BDA, Neu-Isenburg, Vorstand BDA Frankfurt

Die Jury
Der Neubau des Campus der Fakultät für Pflege und Gesundheit auf einem ehemaligen Kasernengelände mit denkmalgeschützten Gebäuden wurde im Rahmen eines Wettbewerbsverfahrens entschieden. Die Jury überzeugte das Konzept, den heterogenen Bestand mit den großformatigen Neubauten zu verknüpfen. Materialien wurden sensibel und abgestimmt auf den detaillierten Bestand gewählt. Durch eine eigenständig ausgeprägte Detailarbeit der Neubauten wird eine positiv zu bewertende Feingliedrigkeit für die gesamte Bauaufgabe erreicht. Innen und Außen verbinden sich durch die beiden Höfe. Für die Jury ein gelungener Beitrag zum Weiterbauen das Bestehenden.