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25. Oktober 2022
Update Nachhaltigkeit in Düsseldorf
„Wir müssen was tun. Wir müssen uns positionieren.“
Mit dieser Motivation initiierte der BDA Düsseldorf im September das dreiwöchige Festival UPDATE NACHHALTIGKEIT. Bundes- und landesweit thematisiert der BDA die Nachhaltigkeit seit Jahren. Die Botschaft ist angekommen, doch wie setzt man all das – Ressourcen sparen, neue Baustoffe einsetzen, Bestand umnutzen, lebensraumverträglich nachverdichten – praktisch um?
Das Kurator*innenteam (Ben Dieckmann, Birte Engels, Ursula Ringleben, Thomas Georg Schaplik, Sarah Schuhmann, unter der Federführung von Anna Wollenberg und Frank Zeising – und mit Unterstützung von Beatrix Mohri-Diedrich) um den Vorsitzenden des BDA Düsseldorf Georg Döring sammelte Themen und Fragen und entwickelte daraus ein komplexes dreiwöchiges Programm für das erste Festival für neue Baukultur in Düsseldorf.
So lange bezog der BDA Quartier im Atrium des Apollo-Hochhauses. Ein perfekt gewählter, tragischer Ort, denn der 18-geschossige Bürokomplex am schmuddeligen Ende der Kö (gebaut 1967 M. Gandke und H. P. Jensen, saniert 1995), wird bald schon abgerissen, um einem, so die Catella Group, besonders nachhaltigen Neubau (RKW Architektur+) Platz zu machen.
So war man also auch als Besucher*in unmittelbar mitten im Diskurs. Das mit Studierenden der PBSA HSD entwickelte Ausstellungskonzept setzte ausschließlich wiederverwertbare/wiederverwertete Elemente wie Gerüstbauteile und Planen ein. Aufgebaut wie eine Messe, bot das von der Greyfield Group unterstütze Festival über zwanzig Ausstellern Raum, ihre nachhaltigen Produkte und Projekte zu präsentieren. Dabei weitete sich der Fokus von Düsseldorf (Bilker Bunker, Stadt Düsseldorf) über NRW (ReBau, Montag Stiftung Urbane Räume) bis auf Unternehmen und Akteur*innen, die bundesweit und international tätig sind (solar decathlon europe, Concular). Das Programm jeder Woche war einem Aspekt des Themas gewidmet: Umgang mit dem Bestand/Ressourcen im Fokus/Gemeinsam Zukunft bauen. Zahlreiche Impulse, Best Practice Vorträge und Stadtspaziergänge bedienten den großen Informationsbedarf und regten durchaus auch kontroverse Diskussionen an.
Während die Donnerstagabende um Podiumsdiskussionen organisiert wurden, waren Besucher*innen an den Samstagen eingeladen, sich in Workshops aktiv einzubringen. Vieles blieb hängen, auch Visionen grüner Städte, wichtig hier abschließend zu erwähnen ist der Verweis von Magalena Zabek auf das große Potential der „Ressource Wissen“. Und die gilt es in Veranstaltungen wie diesen weit zu verbreiten.
Text: Dr. Uta Winterhager
Die Veranstaltungsseite:
https://bda-festival.de
