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„Förderwürdig, Förderfähig“

6. Mai 2022

Die Mittel die einer Stadt zu Ihrer Entwicklung zur Verfügung stehen sind stark abhängig davon, was die Stadt plant und vor allem wie Sie plant. Fördermittel werden im Wettbewerb der Städte und Kommunen von Land und Bund nur dann bewilligt, wenn Förderanträge gestellt werden und wenn diese gewisse Kriterien erfüllen. Geprüft wird die konzeptionelle Qualität, die Frage ob Maßnahmen ein ein schlüssiges Gesamtkonzept eingebunden sind, und nicht zuletzt ob die Öffentlichkeit bei der Konzeptfindung beteiligt wurde.

Wuppertal hat hier in den vergangenen Jahren dazugelernt. Die in der „Qualitätsoffensive Innenstadt“ erarbeiteten Konzepte erfüllen die oben genannten Kriterien und Förderung in Millionenhöhe wurde bewilligt. Die Projekte sind in den übergeordneten Masterplan für ganz Wuppertal eingebunden.

Das Projekt BUGA 2031 ist sicher noch nicht perfekt, das Konzept der Machbarkeitsstudie sicher in vielen Aspekten verbesserungsfähig. Und die BUGA ist sicher auch nicht das einzige Projekt das in Wuppertal wichtig ist. Aber dies sind keine Argumente beim bevorstehenden Bürgerentscheid gegen die Buga zu votieren.  Bei einer Entscheidung der Bürger gegen die BUGA 2031 blieben die vielfältigen Chancen dieses, für Deuschlands grünste Großstadt so wichtigen, Entwicklungsimpulses ungenutzt. Die für die BUGA verfügbaren Fördermittel gingen verloren. Nur qualitätvolle Projekte und Konzepte können Fördermittel für die Stadtentwicklung Wuppertals generieren. Aus diesem Grund werde ich beim Bürgerentscheid auf die Frage: „Soll sich die Stadt Wuppertal entgegen dem Ratsbeschluss vom 16.11.2021 nicht für die Bundesgartenschau 2031 bewerben?“ mit einem entschlossenen NEIN stimmen – damit also für die BUGA 2031.

Ich meine Wuppertal ist Förderwürdig. Ob unsere Stadt auch förderfähig ist, entscheiden im Hinblick auf die BUGA 2031 nun die Bürger und Bürgerinnen.

 

 

Markus Rathke
Architekt
1. Vorsitzender BDA Wuppertal

 

Foto: Jens Großmann
Foto: Jens Großmann