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BDA und Stadtentwicklung Wuppertal

13. April 2022

Unsere Stadt befindet sich – wie viele andere – in einem tiefgreifenden Transformationsprozess. Wir erleben, dass sich unser Zusammenleben sowie unsere Erwartungen an die gebaute Umwelt und ihre Nachhaltigkeit fundamental verändern. Soziale, ökonomische, ökologische und gestalterische Qualitäten müssen neu bewertet, wieder in eine Balance gebracht werden. Entsprechend müssen wir die Stadtzentren, Quartiere und Parkanlagen in Wuppertal anpassen.

Die Stadtverwaltung kann dies nicht im Alleingang schaffen. Hierzu fehlen ihr zum einen die Kapazitäten und die finanziellen Mittel, zum anderen wird sich Politik und Verwaltung nicht neuen dialogorientierten Formaten der Stadtentwicklung verschließen können. Es sind vielfältige Prozesse des „Stadtmachens“ gefragt. Hieran zu beteiligen sind Akteur*innen aus der Marktwirtschaft sowie aus einer vielschichtigen Zivilgesellschaft sowie Intermediäre wie Bergische Universität, Wuppertal Institut, Kirchen, Stiftungen und Vereine.

Der BDA Wuppertal agiert als einer dieser Akteure. Dabei bringen wir eigenes Wissen zur Baukultur ein und fördern die Integration von externen Fachleuten und die wirtschaftliche Unterstützung durch Förderprogramme. Aktuelle Beispiele hierfür sind die gemeinsam mit der Stadt Wuppertal initiierte „Qualitätsoffensive Innenstadt Elberfeld“ und die als Mitglied der „BUGA 2031“ unterstützte Teilnahme an der Bundesgartenschau 2031.

Diese gesamtstädtischen Konzepte erfordern viel Energie und finanzielle Eigenmittel der Stadt. Auch unter Berücksichtigung der wirtschaftlich sehr angespannten Haushaltslage von Wuppertal kann dieses unbedingt notwendige „Stadtmachen“ jedoch keinesfalls als nicht leistbare Kür abgetan werden. Diese Anstrengungen für die Diskussion des gesellschaftlichen Wandels und einer nachhaltigen Stadtentwicklung sind vielmehr systemrelevant.

Es stellt sich nicht die Frage ob, sondern wie wir uns das leisten können.

 

BDA Wuppertal
BDA Wuppertal